München – Strahlend weiße Zähne als Visitenkarte: Fast jede zehnte Frau (8 Prozent) in Deutschland hat ihre Zähne gebleacht, weitere 16 Prozent denken darüber nach. „Aber das Bleaching ist längst kein Frauenthema mehr. Die Männer holen stark auf, nicht nur, um attraktiver auszusehen, sondern weil sie sich positive Effekte für die berufliche Karriere erhoffen. Mittlerweile habe ich ebenso viele männliche wie weibliche Bleaching-Patienten“, erklärt die Münchner Zahnärztin Dr. Jana Michel.
Die Sorge, dass Bleaching die Zähne zwar aufhellt, aber gleichzeitig schädigt, ist mittlerweile widerlegt. „Ein professionell durchgeführtes Bleaching hat keinen negativen Einfluss auf die Zähne, das ist mittlerweile anhand von Studien eindeutig belegt“, so Dr. Michel. Im Gegenteil: „In der Regel pflegen Bleaching-Patienten ihre Zähne gründlicher, um den Effekt zu erhalten, und gehen auch regelmäßiger zum Zahnarzt. Somit wirkt sich Bleaching sogar positiv auf die Zahngesundheit aus – wenn auch indirekt“, sagt die Münchner Zahnärztin, die in der Maximilianstraße 10 praktiziert.
Doch Bleaching ist nicht gleich Bleaching. „Ich rate dringend davon ab, irgendwelche Hausmittel wie Zitronensaft, Salz, Erdbeermus, ja sogar Backpulver und Zigarrenasche auszuprobieren. Damit macht man sich wirklich die Zähne kaputt. Diese vermeintlichen Wundermittelchen enthalten alle Säuren oder Schmirgelstoffe oder sogar Kombinationen aus beidem – das kann zu schweren Erosionen am Zahn führen”, warnt Dr. Michel. Auch Bleachingprodukte aus dem Supermarkt seien bestenfalls wirkungslos, da sie nur einen Bruchteil des Weißmachers Wasserstoffperoxid enthalten dürfen, können aber dennoch das Zahnfleisch massiv schädigen.
Dr. Michel: .„Wer wirklich weiße und gesunde Zähne haben möchte, muss zum Zahnarzt. Der kontrolliert, ob überhaupt gebleacht werden kann, also zum Beispiel keine akute Karies vorliegt. Und ob sichtbare Kronen oder Füllungen vorliegen, die dann ausgetauscht werden müssen. Danach folgt eine professionelle Zahnreinigung, um unerwünschte Flecken nach einem Bleaching zu vermeiden. Erst dann steht das eigentliche Bleaching an.“ Je nach Vorfärbung sind dabei eine oder mehrere Sitzungen notwendig. Zunächst wird das Zahnfleisch mit einer Schiene geschützt, anschließend das Gel mit dem Wasserstoffperoxid auf die Zähne aufgetragen und durch UV-Licht oder Laser aktiviert.
Der Vorher-Nachher-Vergleich: Die Zähne der Patientin sind nach dem Bleaching deutlich weißer
Dr. Michel: „Hierbei kann es zu Nebenwirkungen kommen, die aber harmlos sind und nach ein paar Tagen wieder verschwinden. So können die Zähne schmerzempfindlicher auf Kälte und Wärme reagieren und weniger widerstandsfähig gegen Abrieb werden.“
In jedem Fall sind in den ersten Tagen nach dem Bleaching färbende Lebensmittel wie Rotwein, Kaffee, Ketchup oder Rote Beete tabu. Dr. Michel: „Aber dann hält ein Bleaching, bei richtiger Zahnpflege, oft viele Jahre.“
Mehr Informationen über Dr. Jana Michel unter www.zahnarzt-michel.com