Berlin/München, 6. März 2017 – „Nur über Forschung wird es uns gelingen, die Überlebensraten und Heilungschancen von Patienten, die an Leukämie oder einer anderen schweren Blut- oder Knochenmarkserkrankung, leiden, langfristig zu verbessern. Unser großes Ziel ist, dass Leukämie heilbar wird. Immer und bei jedem“, erklärt Dr. Gabriele Kröner, warum die José Carreras Leukämie-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) seit 2013 über Promotionsstipendien den wissenschaftlichen Nachwuchs fördert.
Der Geschäftsführende Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung weiter: „Auch in diesem Jahr haben auf der Frühjahrstagung der DGHO in Berlin sieben Promotionsstudenten ein Stipendium erhalten, um sich voll auf ihr wichtiges Dissertationsthema konzentrieren zu können. Es ist uns wichtig, gerade junge Wissenschaftler und deren frische Ideen zu unterstützen. Sie stehen am Beginn ihrer Karriere und können in den nächsten Jahren dazu beitragen, die Forschung weiter voran zu bringen. Die José Carreras Leukämie-Stiftung hat bislang rund 11 Millionen Euro für Stipendienprogramme bereitgestellt.“
Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO: „Die wissenschaftlich hochklassigen Bewerbungen zeigen, dass das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium längst in Deutschland etabliert ist. Als Fachgesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie freut es uns zu erleben, wie engagiert unsere Stipendiaten auf dem Gebiet der Hämatologie und Onkologie forschen und so dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten nachhaltig zu verbessern.“
Das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium ist mit jeweils 10.000 € dotiert und wird von der José Carreras Leukämie-Stiftung finanziert. Die Stipendien sind für die Dauer eines Jahres mit monatlich 800 € als Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten und auf Antrag weiteren 400 € Reisekosten dotiert.
Mit dem José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium werden in 2017 gefördert:
Max Philipp Bossemeyer, Hamburg: „Die Bedeutung der Expression des Oberflächenmarkers IL1RAP für die Biologie der primären Myelofibrose“
Sonja Boßmann, München: „Präklinische Evaluierung therapeutischer Antikörper in Kombination mit der Immuncheckpoint-Blockade in der Behandlung der Akuten Myeloischen Leukämie und des Weichteilsarkoms“
Willy Chan, Berlin: „Einfluss der klonalen Hämatopoese im Transplantat gesunder Stammzellspender während der allogenen Stammzelltransplantation bei Akuten Leukämien und Myelodysplastischen Syndromen“
Fabian Freisleben, Hamburg: „Analyse der Bedeutung von GLI-Transkriptionsfaktoren im Rahmen der Resistenzentwicklung gegenüber Chemotherapie in der Akuten Myeloischen Leukämie“
Richard Tilman Hauch, München: „Bedeutung der regulierten Nekrose für die Entstehung und Therapie der Myelodysplastischen Syndrome und ihren Übergang in sekundäre Akute Myeloische Leukämien“
Severin Jacobi, München: „Auswirkung der systemischen Therapie mit TLR7-Agonisten auf NK-Zellen in einem T-Zell-resistenten murinen Lymphommodell“
Christian Matek, München: „Beurteilung des Krankheitsverlaufs Akuter Myeloischer Leukämien mittels computergestützter morphologischer Diagnostik“